An unserem Fachbereich gibt es seit diesem Semester erstmalig ein ganz offizielles Forschungsprofil. Wir von Ackerdemiker.in haben das nun mal studiert und für Sie zusammengefasst. Beginnen wir mit Grundlegendem...
... Forschungsprofil, was’n ditte?
13 Seiten Text, die einen Überblick über das Themenfeld Forschung am Fachbereich Landschaftsnutzung und Naturschutz geben.
Warum befassen sich die LANUs über zwei Jahre an einem 13 seitigen Dokument?
Hier gehen wir einen Schritt zurück, die HNEE hat drei Forschungsschwerpunkte festgelegt. Warum machen die sowas? Weil von der Hochschulrektor*innenkonferenz eine Forschungslandkarte Deutschland Edition rausgebracht wurde. Die drei Forschungsschwerpunkte der HNEE sind:
1. Nachhaltige Entwicklung des ländlichen Raums
2. Nachhaltige Produktion und Nutzung von Naturstoffen
3. Nachhaltiges Management begrenzter Ressourcen
Ackerdemiker*innen dürfen nun dreimal, ne einmal raten, welcher Forschungsschwerpunkt am besten zum Fachbereich II passt: Punkt #1, richtig!
Und damit da nicht nur steht der Fachbereich II erforscht die nachhaltige Entwicklung des ländlichen Raums, haben die Professor*innen und Dozent*innen vor zwei Jahren auf der Klausurtagung in Döllnsee das erste Mal die Köpfe zusammengesteckt, Kärtchen geschrieben angepinnt und umgehängt und im Anschluss im Rahmen eines längeren Diskussionsprozesses das Forschungsprofil entwickelt: Vom Forschungsschwerpunkt über drei Forschungsbereiche führte der steinige Weg in acht Forschungsgebiete in denen LANUs auf die Forschungspirsch gehen.
Auf 13 Seiten findet mensch nun den richtigen Ansprechpartner*in für jedes Forschungs-wehwehchen. Das Tolle: wir können anderen in und außerhalb der Waldstadt leichter erläutern, wer woran arbeitet und wissen nun auch voneinander, wer an was forscht, in welchem Gebiet wer auf die Pirsch geht, können voneinander profitieren, miteinander kooperieren und im besten Fall effizienter arbeiten #synergien #drittmittelanträge #erfahrungswissen ...
Wie bereits erwähnt ist das unser Forschungsschwerpunkt und wir wären ja keine Ackerdemiker*in, wenn wir den nun nicht nochmal aufdröseln // mikroskopieren // mit der Pinzette auseinander nehmen würden. Der Forschungsschwerpunkt haben wir in drei Bereiche aufgeteilt:
· Landnutzung durch ökologische Landwirtschaft und anderen Formen nachhaltigen Landmanagements
· Landschaft als ökologische Basis
· Gesellschaft und ihre Ansprüche an die Landnutzung
Zu diesen drei Perspektiven haben unsere Professor*innen und wissenschaftlichen Mitarbeiter*innen in der Vergangenheit schon so einiges erforscht und sind gerade bei vielem (30 Forschungsprojekte) dabei. Getreu dem Fachbereichsmotto „Mit der Natur für den Menschen“ ist das Ziel vieler Forschungsvorhaben zukunftsfähige und gesellschaftliche „robuste“ und damit nachhaltige Lösungen zu erarbeiten. Oftmals treffen Naturwissenschaft und Sozialwissenschaft in unseren Projekten aufeinander und auch methodisch geht so einiges: Analyse, Bewertung, Erprobung, Umsetzung & Kompetenzvermittlung – alles schon dabei gewesen.
Landschaft, Landschaftsnutzung und Gesellschaft ... die drei wurden natürlich nochmal genauer unter die Lupe genommen, denn sie bilden die Vielfalt der Forschungsaktivitäten an unserem Fachbereich ab und so gehen wir noch weiter in die Tiefe, sagen was da so gemacht wird.
„Erfassung, Analyse und Bewertung sowie die Planung und Umsetzung von Maßnahmen zum Schutz, zur Erhaltung und zur Entwicklung von Natur- und Kulturlandschaften und Naturressourcen“ so steht es im Profil geschrieben. Erstens, wer uns (am Ende des Beitrags) die korrekte Anzahl der Worte die auf –ung enden nennt, bekommt nen Jutebeutel umsonst.
Zweitens genau Tiefgang, was machen die mit der Landschaft? Dafür haben nochmal in drei Forschungsgebiete identifiziert.
· Analyse von Prozessen und Strukturen der Landschaft
· Etablierung und Optimierung von Naturschutz- und Ressourcenmanagement
· Monitoring und Erfolgskontrolle zur Maßnahmenbewertung
Same same but different spielen wir das Spiel nun für den Forschungsbereich #2. Hier gibt es folgende Forschungsgebiete:
· Entwicklung nachhaltiger standortangepasster Systeme des Pflanzenanbaus und der Tiernutzung mit Schwerpunkt Ökolandbau
· Analyse, Optimierung und Etablierung von Wertschöpfungsketten in der ökologischen Agrar- und Ernährungswirtschaft
Und es geht um die „nachhaltige Entwicklung von Landschaftsnutzungen, sowohl bei der landwirtschaftlichen Erzeugung und der Unternehmensführung auf betrieblicher Ebene, als auch beim Management von Wertschöpfungsketten mit Schwerpunkt auf der ökologischen Agrar- und Ernährungswirtschaft“.
Forschungsbereich drei und Spaß dabei, wir gliedern hier in folgende Gebiete:
· Analyse und Bewertung gesellschaftlicher Ansprüche an Landschaft
· Gesellschaftliche Steuerung von Landnutzung (Governance)
· Konzepte für Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) sowie Beratung lokaler Akteure
Denn wir befassen uns einerseits mit den gesellschaftlichen Ansprüchen an die Landschaft und andererseits mit der gesellschaftlichen Gestaltung der Landnutzung. Es geht um Ziele, Strategien und den Umgang mit Konflikten, die bei der Umsetzung einer verstärkt nachhaltigen Landnutzung und der Entwicklung ländlicher Räume auftreten sowie um eine konkrete Umsetzung transformativer Ansätze und Projekte.
Wer n o c h mehr wissen mag, liest bitte hier rein, viele Tabellen viele Ansprechpartner*in. Das Örtliche des Fachbereichs könnte man sagen. Ohne Ö fehlt dir was. Wir Ackerdemiker*in entschuldigen uns an dieser Stelle für die Beitragslänge. Ging nicht anders, sorry... und tauschen bei Forschungsprofil das –l gegen ein –s und verneigen uns vor den Forschungsprofis.
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