photo credits go to Zina Zaimeche & Hilmar Baumgarten
Juhu, die IG-Zugpferde-Hochschulgruppe der HNEE wurde mit dem Anerkennungspreis 2019 des Vereins zur Förderung agrar- und stadtökologischer Projekte e V. (A.S.P.) der Humboldt-Universität zu Berlin ausgezeichnet. Wer sich erinnert, wir hatten vor einem Jahr schon über unsere Preisträger*innen berichtet. Knapp ein Jahr später freuen wir uns, dass HNEEler*innen wieder zu den Preisträger*innen gehören, die pferdeverrückte Hochschulgruppe, die sich unter anderem für den stärkeren Einsatz von Arbeitspferden in der Forst- und Landwirtschaft einsetzt, präsentierte sich vor einigen Wochen erst bei uns auf dem blog.
Pferdearbeit in der Praxis
Die Gruppe hatte sich mit einem konkreten Projektvorhaben für den Preis beworben, geplant ist ab Herbst 2019 auf einer Ackerfläche von ca. 0,75 ha Pflanzungs- und Pflegearbeiten durchzuführen. Die Bewirtschaftung soll ökologisch und mit Pferden erfolgen. Das Projekt wird von der Hochschulgruppe geplant und dokumentiert und von Landwirten*innen fachlich und arbeitstechnisch unterstützt. Mit dieser Projektidee überzeugten sie die Jury, die den Preis jährlich für besonders innovative experimentelle Ansätze im Rahmen von Studienprojekten und Graduierungsarbeiten (B. Sc., M. Sc., Diplom) an Berliner und Brandenburger Universitäten und Fachhochschulen vergibt.
Ackerdemiker*innen beim akademischen Erntefest
Die Preisverleihung fand Mitte Oktober im Rahmen des Akademischen Erntefestes 2019 in den Forschungsgewächshäusern des Albrecht Daniel Thaer-Institutes für Agrar- und Gartenbauwissenschaften in Berlin statt. Die Initiator*innen der Hochschulgruppe und des Projektvorhabens Desiree Warns (ÖAM), Jonathan Owen Witt (ÖAM) und Zina Zaimeche (RUN) nahmen den Preis entgegen, der Ihnen von Dr. Felicitas Bechstein (Vorstand A.S.P) überreicht wurde. Frau Bechstein lobte in Ihrer Rede das Engagement und Projektvorhaben der Gruppe und freut sich auf die weitere Entwicklung des Projektes.
Ackerdemisches Kartoffelfest im Spätsommer 2020
Neben der Auszeichnung freut sich die Gruppe über den baldigen Projektbeginn: Ende Oktober können die Pflanzungen von Roggen und anderen Feldfrüchten wahrscheinlich schon beginnen, kommenden Spätsommer gibt’s dann ein ackerdemisches Erntefest mit dieselfreien Erträgen aus Pferdearbeit. Der Plan: Nach dem Durchgang mit einem pferdegezogenen Kartoffelroder erfolgt das Aufsammeln per Hand. Die Helfer*innen können sich im Anschluss eine Tasche voller Kartoffel mitnehmen. Die restlichen Kartoffeln werden im Rahmen einer gruppen- oder hochschulweiten Veranstaltung in die Verpflegung mit einfließen. Der genaue Zeitpunkt der Ernte wird abhängig sein von der gewählten Sorte und den Wachstumsbedingungen im Jahr 2020.
Öffentlichkeitsarbeit für Pferdearbeit
Da es der Gruppe auch darum geht das Thema Pferdearbeit in der Landwirtschaft öffentlichkeitswirksam zu bewerben sollen einige Veranstaltungen auf der Fläche der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden, dabei sollen sowohl „Pferdemenschen“ als auch interessiertes Fachpublikum und Familien angesprochen werden.
Wer mehr über die Hochschulgruppe erfahren möchte schaut einfach hier nach.
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