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AutorenbildSophie Freitag

Deutschlandstipendien an unserer Hochschule



Seit sechs Jahren werden an unserer Hochschule die Deutschlandstipendien verliehen. Am 7. November war es dieses Jahr wieder soweit und unsere auserwählten Studierenden erhielten in feierlicher Atmosphäre ihr Stipendium - Sektchen und Schnittchen inklusive.

300 Euro monatlich kann mensch  bei der Förderung für ein ganzes Jahr, also zwei Semester in der Regelstudienzeit, erhalten. Die RUNerin Martina Masterstudentin (Name von der Redaktion geändert) hat sich dieses Jahr auf eines dieser heißbegehrten Stipendien beworben – und es dann auch bekommen, wir haben sie getroffen und ein „how to become a Deutschlandstipendiatin“ verfasst.


Martina studiert seit diesem Wintersemester bei uns. Sie hat sich schon im Bachelor auf ein Deutschlandstipendium beworben „aber es hat da leider nicht so ganz geklappt. Daher dachte ich, dass ich es in meinem Master einfach nochmal probieren möchte.“


Der Antrag mitsamt einem aktuellen Lebenslauf ist relativ leicht und unispezifisch

auszufüllen. Neben dem normalen Abfragen demografischer Infos, gehören laut der

Internetseite zum Deutschlandstipendium „Gute Noten und Studienleistungen […] ebenso dazu wie die Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen oder das erfolgreiche Meistern von Hindernissen im eigenen Lebens- und Bildungsweg.“

In ihrem Motivationsschreiben hat Martina erwähnt, dass sie anstelle eines Nebenjobs ihre Zeit lieber in die Erweiterung ihres ehrenamtlichen Engagements investieren möchte. So interessiert sie sich schon länger für die Initiative Slow Food und ist seit kurzem auch Mitglied.


Auch hat sie schon eine Schicht im Fair Café Eberswalde übernommen und ackert bei der GeLa mit. „Vielleicht wurde ich für das Deutschlandstipendium in Eberswalde auch deshalb ausgewählt, weil meine Bachelorarbeit veröffentlicht wurde und ich mit einer Kleingruppe einen Krimi im Rahmen einer Modularbeit geschrieben habe. Das fließt in besondere Leistungen ein“, mutmaßt Martina.


Insgesamt gab es 153 Bewerbungen, davon 38 Studienanfänger*innen und 16 internationale Bewerber*innen. Die reguläre Förderquote beträgt bei den HNEE-Studierenden 1,5%. In ganzen Zahlen werden jährlich im Schnitt also 32 Stipendien vergeben. Eine besondere Regelung ermöglicht es, dass nicht vergebene Stipendienkontingente anderer Hochschulen auf Grundlage der Stipendien-Höchstgrenzen- Verordnung (StipHV) von unserer Hochschule übernommen werden dürfen.


Daher konnten dieses Jahr 46 Studentinnen und Studenten mit einem Deutschlandstipendium in der Tasche nach Hause gehen, was einer Förderquote von 2,2% entspricht. Genau die 0,7% mehr, haben wir von anderen Hochschulen „übernommen“. 14 Stipendien (30%) können gemäß der Satzung an Studienanfänger*innen vergeben werden, die anderen 32 an höhere Semester.

Die Bewertung erfolgte anhand der vorliegenden Nachweise und den dargestellten Erläuterungen mit Hilfe eines Punkterasters, das sich auf die Auswahlkriterien zum Deutschlandstipendium bezieht.

Nachdem das erste Ranking erstellt wurde, bekommen Dekan*innen und Studiengangsleiter*innen der vier Fachbereiche eine Bewerber*innenliste, und werden um Stellungnahme gebeten.

Letztendlich entscheidet die Auswahlkommission auserwählter Mitarbeiter*innen, wer das Stipendium bekommt.


Die Vergabe wurde am Dienstag den 7. November mit Stipendiat*innen, Förder*innen, Professorinnen und Professoren gefeiert. Neben der Begrüßung durch den Präsidenten, Prof. Dr. Wilhelm-Günther Vahrson, wurde auch der Gunther-Wolff- Preis der Eberswalder Hochschulgesellschaft durch unseren Dekan Prof. Dr. Jens Pape verliehen (Beitrag folgt). Danach erhielten die Stipendiaten und die Stipendiatinnen endlich ihre Urkunde und ein Gläschen HNE-Honig aus unserem forstbotanischen Garten.


Den Festvortrag hielt Herr Jürgen Resch zum Thema „Autorepublik Deutschland oder wer regiert dieses Land?“. Anschließend konnten die Teilnehmenden sich in der Aula im Haus 6 austauschen und ihren Gaumen durch die kulinarischen Köstlichen des Globus Naturkostladens verwöhnen lassen.


Und welches Fazit schließen wir aus dem Deutschlandstipendium? Martina Masterstudentin meint: „Ich kann es jedem empfehlen, es einmal zu versuchen. Es lohnt sich!“


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