Beitrag und Bilder von Christine Minkewitz, Jana Chmieleski
Auf dem parkartigen Areal des Wissenschafts- und Forschungscampus Buch stehen viele besondere Gehölze und Bäume, weitläufige Grünflächen dienen der Erholung von Mitarbeiter*innen und führen zu einem angenehmen Arbeitsumfeld. Anwohner*innen der umliegenden Wohngebiete nutzen den Campus ebenfalls als Naherholungsgebiet. Um die Artenvielfalt auf den Grünflächen zu fördern und blütenbesuchenden Insekten noch mehr Nahrung zu bieten, kooperiert die Campus Berlin-Buch GmbH mit der HNEE.
Dr. Jana Chmieleski (Vertretungsprofessur Landschaftskunde) betreut seit diesem Sommer ein auf fünf Jahre angelegtes Projekt das darauf abzielt, ausgewählte Flächen des Campus nachhaltig und attraktiv zu entwickeln. Ende September hat sie gemeinsam mit ihren Student*innen drei Flächen zur Erprobung angelegt; ein Beet mit Feldblumen in der Nähe des Haupteingangs, eine Blumenwiese und einen Schattsaum am Rande des Parkplatzes.
Wirbeldost, Bibernelle und Klappertopf
Das Saatgut kommt aus der Produktion der Wildsameninsel Temmen; es handelt sich dabei um standortgemäße Artenzusammensetzungen mit bis zu 40 Arten. Neben Walderdbeeren, Wilder Möhre und Kornblumen wurden Pflanzen mit vielleicht weniger bekannten Namen ausgesät: Gewöhnlicher Wirbeldost, Herzgespann, Kleine Bibernelle und Großer Klappertopf.
„Wir freuen uns, dass wir den Campus im Rahmen dieses Entwicklungs- und Erprobungsvorhabens unterstützen können. Die Entwicklung der Biodiversität begleiten wir wissenschaftlich über den gesamten Zeitraum. Eine Studentin hat das Thema bereits in ihrer Bachelorarbeit aufgegriffen“, so Dr. Chmieleski. Aktuell läuft eine Erstbonitur auf den eingesäten Flächen, um Ansaat- und Etablierungserfolge der Arten von Beginn an zu dokumentieren und somit auf andere urbane Standorte übertragbare Ergebnisse abzuleiten.
Zu sehen ist eine Mitte Oktober mit einer Feldblumenmischung eingesäten Fläche, zu erkennen sind Jungpflanzen der Kornblume, Kornrade und vielen anderen.
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