Wir wissen noch wie wir zur Auftaktveranstaltung 2014 im überfüllten Haus Schwärtzetal mit übermotivierten Kommiliton*innen saßen und Herr Vahrson uns übermütig schon mal den Termin unserer Abschlussfeier an die Wand powerpointierte: 26.01.2018. Mein Gott, bis dahin sind wir doch schon verheiratet und haben Haus und Hof – oder zumindest einen Plan vom Leben. Für manche sind diese Dinge eingetroffen, die meisten von uns saßen jedoch nach wie vor planlos aber glücklich auf ihren Stühlen, als Herr Vahrson den Abend eröffnete. Der Saal war voll mit Absolvent*innen, ein Großteil aus dem eigenen Matrikel, und trotzdem sahen wir viele Gesichter zum ersten Mal. Klar, mit den Menschen vom Waldcampus oder den Wirtschaftler*innen haben wir LaNus ja eher weniger Überschneidungspunkte. Deswegen reichte die Bandbreite der Abendgarderobe von Meindl-Wanderschuhen und Batikshirts zu rückenfreien Pailettenkleidern. Schön – so vielfältig wie die Hochschule selbst eben. Unsere AstA-Vorsitzende Elisa Rehse hielt dann auch eine Rede, die alle abholen sollte: Was, schon vorbei? (traurig, traurig) War schön! (seufz, seufz) Aber es geht ja auch weiter (ein Glück).
Paavo Günther, Sternzeichen Poetryslammer, leitete die Absolvent*innen-Kürung der NaWis ein („Was – wir werden aufgerufen? Oh Gott!“). Weiter ging es mit dem köstlichen Kurz-Musical „Mensationen“ des FSR LaNu. Tiefgründige Dialoge wie „Chinaschnitte,
Chinaschnitte, Chinaschnitte. Keine Pommes – was, keine Pommes?! Carola!“ waren wahrscheinlich nur für die mutigen regelmäßigen Mensa-Gäste verständlich, aber gelacht haben alle. Das HoTe-Quiz vom FSR Holzingenieurwesen prüfte dann Dozierende und Studierende auf ihr Hintergrundwissen (kleiner Tipp: „Bier“ war in 90% der Fälle die richtige Antwort). Die Jagdhornbläser machten dem Fachbereich Wald und Umwelt alle Ehre und verpackten verschiedene Jagdsignale („Reh tot.“ / „Eber tot.“ / „Jäger tot.“) in eine kleine Geschichte. Danach gab’s, wie auf jeder gelungenen Veranstaltung, das obligatorische Gewinnspiel – wo die Autorin selbst mit Tränen der Rührung ihren Preis entgegennahm (2 Bücher: „Besser leben ohne Plastik“ und – für den unwahrscheinlichen Fall, dass das Leben nach der Lektüre immer noch nicht gut genug ist – „Noch besser leben ohne Plastik“).
Der eigentliche Star des Abends war allerdings das Team vom Naturkostfachhandel Globus (http://www.globus-naturkost.de/), die ein Bio-Buffet auffuhren, dass keine Omnivor-/Vegetarier-/Veganer-/Glutengegnerwünsche offenließ und zudem köstlich schmeckte. Ein großes Lob an dieser Stelle.
Und weil es sich mit vollen Mägen so gut tanzen lässt, spielte die Berliner Brass-Band
Schnaftl Ufftschik (http://www.schnaftl-ufftschik.de/) einen hervorragenden Mix aus Folk, Weltmusik und was-weiß-ich, der selbst die müdesten Gäste zum ausgelassenen Feiern animierte (Vorsicht, Bauchschmerzen). DJ Fatih löste die Band ab und gab eine Playlist zum Besten, die auf Spotify ihresgleichen sucht. Es gab zwar keine Übergänge, aber wer mit Beyoncés „Naughty Girl“ die Nacht eröffnet, hat doch schon gewonnen, oder? Zu später Stunde sollen noch alle zum Macarena-Song durch den Saal gehüpft sein, aber da waren die braven Ackerdemikerinnen natürlich schon im Bett…
// Fotos mit freundlicher Genehmigung von Ulrich Wessollek //
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