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AutorenbildSophie Freitag

LaNu meets BraLa

Aktualisiert: 21. Mai 2019


photo credits go to Moritz Düchting und Annika Langner

Im beschaulichen, havelländischen Paaren im Glien fand dieses Jahr die 1̶̶9̶̶.̶ 29. Brandenburgische Landwirtschaftsausstellung #BraLa statt. Die Messe ist eine wichtige Plattform für alle Themen und Akteure rund um Ernährung, Land- und Forstwirtschaft in Brandenburg. Alles was im Land Rang und Namen hat, kommt hier zusammen. Von Tierzucht und Haltung über Wissenschaft und Technik bis zu Bildung und Ehrenamt haben die Menschen dort eine Möglichkeit sich zu präsentieren. An vier Tagen stellen ca. 700 Aussteller*innen die Früchte ihrer Arbeit vor. Mit einem etwas verlagerten Schwerpunkt, wurde die diesjährige Veranstaltung vom Landesbauernverband und des MAFZ- Erlebnisparks organisiert.


Traditionen erhalten

Neben Neuerungen bleiben alte Traditionen erhalten. Natürlich dürfen nicht die zahlreichen Aussteller fehlen, die das Ganze zu einem spektakulären Event machen. Ein Highlight stellte der „großes Ring“ dar, auf dem die stolze Tierhalter*innen ihre Pferde, Rinder und Schweine präsentierten. Um der Menge etwas zu bieten, wurde geritten, gekutscht, geführt, gemolken und gekrönt. Aufwendiges Styling lässt Tier und Mensch für die Show glänzen. Wir haben live miterlebt wie Kühe gewaschen, rasiert und geföhnt werden. Tier ist damit – so der Eindruck – nur semi-glücklich. Neben der Geflügel- und Kaninchenhalle gibt es natürlich auch noch jede Menge landwirtschaftliche Geräte und Maschinen, die viele Landwirt*innenherzen höher schlagen lassen. Auch kulinarisch glänzt die BraLa. An unglaublich vielen Ständen haben Besucher*innen die Möglichkeit Eis zu schlecken, Wurst, Käse und andere tierisch guten Spezialitäten zu sich zu nehmen. Für Aussteller*innen ist es eine Chance der Direktvermarktung und Werbung. Auch an musikalischer Begleitung fehlt es durch regionale bestellte Stadtmusikant*innen oder Orchestergruppen nicht.


Grüne Berufung

Die neue BraLa setzt auf mehr Berufsorientierung und outet sich erstmals auch als Fachmesse. Schüler*innen, Azubis, Praktikant*innen, Absolvent*innen, Student*innen und Wissenschaftler*innen schnupperten die Vielfalt der brandenburgischen Initiativen und Organisationen und begegneten lokalen, grünen Berufswegen. Unter den Namen SchülerBraLa / BraLaCampus wurden erstmals über 1.000 Schüler*innen aktiv eingeladen, um der Jugend landwirtschaftliche Berufe schmackhaft zu machen. Auch die HNEE nutzte diese Möglichkeit durch einen Informationsstand. Der Bachelor Ökolandbau & Vermarktung und der Master Öko-Agrarmanagement wurden von einem engagierten Team von ÖLV*innen und ÖAMer*innen in der „Brandenburghalle“ vorgestellt, um frisches Blut nach Eberswalde zu locken.


Neue Expertisen

Ebenfalls neu ist das Format der Fachforen. Ähnlich wie in einem Seminarraum ging es um den Austausch von Wissen. In den Expert*innenenforen konnten sich Besucher*innen zu aktuellen Ansätzen und Projekten der Landwirtschaft und verwandten Themen informieren, Fragen stellen und mitdiskutieren. Es gab u.a. Vorträge zum Klimawandel, Glyphosat, Bodengesundheit und Biodiversität. Neue Techniken und Ergebnisse aus Forschung und Wissenschaft wurden vorgestellt. Auch die Forschungsprojekte unseres Fachbereichs Landschaftsnutzung und Naturschutz waren ein wesentlicher Bestandteil dieser Fachforen. Prof. Dr. Inga Schleip und Franz Wenzl berichteten von Ihrem ELER Forschungsprojekt „Optimierung von Grünlandnutzung auf organischen Standorten“, Sabrina Scholz hielt einen Vortrag über den Öko-Ackerbauring in der Uckermark, in dem der Fachbereich und Partner*innen ein Kompetenznetzwerk zu Herausforderungen rund um den Ökolandbau aufbauen möchten. Weiterhin berichtet Dr. Ralf Bloch über das BÖLN-Projekt – Nährstoffmanagement im ökologischen Landbau. Das Traineeprogramm „Hüter der Vielfalt“ versucht die Situation der Schäfer*innen in Brandenburg zu verbessern. Auch dieses Projekt ist Bestandteil des Expertenforums der BraLa und wurde von HNE Mitarbeiter*innen, Partner*innen vom Naturschutzfond Brandenburg und einem Schäfer vorgestellt. Eine ehemalige Studentin und inzwischen Doktorandin am Fachbereich, Charis Linda Braun , präsentierte ein EIP Projekt, welches sich mit Bio-Gemüse aus Brandenburg beschäftigt.


HNEE Hasen und Häsinnen

Ebenfalls ließen sich Alumni der HNEE an Informationsständen blicken und berichteten interessierten Besucher*innen von ihre Arbeit. So zum Beispiel eine IFEM-Alumni, die beim NABU untergekommen ist und sich nun mit der Renaturierung der Havel beschäftigt. Eine Mitarbeiterin der HNE- Anne Nagel, ehemals RuN Studentin, wirkt bei einem von 22 Europäischen Innovationsprojekt mit und setzt sich mit den Mechanismen von Bodenkalkungen auseinander. Neben der HNEE waren auch andere Fachhochschulen und Unis aus Brandenburg und Berlin präsent, darunter die TH Wildau, die BTU Cottbus-Senftenberg und Vertreter*innen der Humboldt Uni.


Es stellte sich heraus, dass die LaNus ein wesentlicher Akteur in den Fachforen waren und einen wichtigen Beitrag durch die Vorstellung der vielfältigen und interessanten Forschungsprojekte leistete. Wir finden so viel Engagement aus den eigenen Reihen klasse!

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