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AutorenbildSophie Freitag

Schutzgebietsbetreuer*innen auf Schutzgebietstour

Aktualisiert: 18. Juni 2018

Ein Gastbeitrag von Pablo Melotta
photo credits go to Vera Luthardt

Nachdem wir im Rahmen der Vertiefungsrichtung Schutzgebietsbetreuung an diversen Vorträgen und Seminaren zu dem Thema teilgenommen hatten, machten wir uns auf, um die Ranger*innen an ihrem Wirkungsorten in freier Wildbahn zu erleben und befragen. Wir, 11 LaNus und ein Mitglied der Naturwacht des Naturparks Schlaubetal, in Begleitung von Frau Luthardt und Hernn Lütkepohl, durchquerten drei Tage lang die Landstraßen Sachsen und Sachsen-Anhalts, um uns dort verschieden Schutzgebiete anzuschauen.


Tag 1 // Die Karawane zieht los

Früh morgens zog die Karawane von Eberswalde los, stoppte in Königs Wusterhausen um die zusteigenden aus Berlin aufzunehmen, und gelang schließlich um 10:30 im Biosphärenreservat der Oberlausitzer Teich- und Heidelandschaft an. Dort führten uns die Mitarbeiter der Naturwacht, Herrn Richter und Herrn Schnabel, durch die Tagebaufolgelandschaft und erläuterten uns einige der laufenden Schutzprojekte. Hervorheben könnte man das Wiedehopf Projekt, wo Nisthilfen für diesen selten gewordenen Vogel bereitgestellt werden. Dies scheinbar mit so viel Erfolg, dass die Technik auch von anderen Schutzgebieten implementiert wurde. Nach einem Abstecher im Besucher*innenzentrum „Haus der tausend Teiche“, konnten wir einen dieser Teiche im beindruckenden Ambiente des über uns sich entladenden Gewitters bewundern. Die Fahrt in Richtung der Jugendherberge in Neschwitz offenbarte ein weiteres Spektakel, denn das Gewitter hatte sich mittlerweile in strömenden Starkregen verwandelt, der die Straßen der Ortschaft kurzzeitig zu reißenden Flüssen machte. Dank unserer ruhigen und konzentrierten Fahrerinnen gelangten wir dennoch sicher zum Ziel.


Tag 2 // Safari Sachsen Anhalt

Am zweiten Tag stand zunächst ein Besuch des Naturparks Dübener Heide auf den Plan. Entlang eines mit imposanten Eichen gesäumten Weges, gelangten wir zu einem der wohl am besten erhaltenen Erlenbruchwälder Sachsens. In der folgenden Station wurde anhand eines dortigen Biberstandortes der Umgang mit Konflikten rund um dieses Geschütze Tier angesprochen. In der Gruppe wurden mögliche Lösungsansätze und Mediationsmöglichkeiten zu diesem, auch bei uns in Brandenburg nicht unbekannten, Konflikt diskutiert.

Wir überquerten die Landesgrenze nach Sachsen-Anhalt um den Nachmittag im Biosphärenreservat Mittelelbe zu verbringen. Nach einer kurzen Einführung in die Arbeit der Naturwacht durch Herrn Händler und Herrn Engel, mit anschließendem Besuch ihres Infozentrums im Alfred-Hirsche-Haus, brachen wir auf, um das Beweidungsprojekt der Oranienburger Heide in Augenschein zu nehmen. Auf einem ehemaligen Militärgelände wird dort, mittels extensiver Beweidung durch Heckrinder und Konik-Pferde, der Bewuchs kurzgehalten, um den offenen Heidecharakter zu bewahren. Ließ man dort unter der strahlenden Mittagsonne seinen Blick entlang der sich weit erstreckenden Landschaft streifen, gelegentlich eine kleinere Herde Weidetiere erblickend, fühlte man sich unwillkürlich an eine afrikanische Savanne erinnert. Nach dieser Safari und einem ereignisreichen Tag, freuten sich wohl alle beteiligten auf das abschließende Abendessen in der Jugend


Tag 3 // Schwimmbad upcycling deluxe

Den letzten Tag unsere „Roadtrips“ verbrachten wir im Naturpark Hoher Fläming, wo uns Herr Detel und Frau Wittig, zwei Absolvent*innen der HNEE, im dortigen Parkzentrum empfingen. Nach einem Vortrag zu ihrer Arbeit und den laufenden Projekten, wurden wir durch den Garten des Zentrums geführt und unternahmen einem Spaziergang zu einem ehemaligen Schwimmbad, welches nun als Brut- und Lebensraum für Molche und andere Amphibien genutzt wird. Vor unserer Rückfahrt nach Eberswalde hatten alle noch die Gelegenheit Mitbringsel im Kaufladen des Parkzentrums zu erwerben. Mit diesen und den Eindrücken der letzten Tage im Gepäck, machte sich unsere Gruppe wieder

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