Unter diesem Motto ist eine Fraktion von Ackerdemiker*innen Mitte September zur Slow Food Messe Cheese ins italienische Bra gereist. Vier Tage lang verkosteten wir was Büffel-, Kuh-, Ziegen- und Schafsmilch hergeben: Büffelburrata, englischen Blauschimmelkäse, sortenreinen von fast ausgestorbenen Milchviehrassen Parmigiano, französischen kellergereiften Ziegenkäse und slowenischen Käse mit Schwarztee.
Alle zwei Jahre verwandelt sich die piemontesische Kleinstadt in eine umsonst und draußen Messegelände für Käseliebhaber*innen. Dieses Jahr feierte die Veranstaltung 20.Geburtstag. Und was in Deutschland undenkbar ist, scheint in Italien kein Problem zu sein: Rohmilchkäse.
Aussteller*innen aus der ganzen Welt präsentierten ausschließlich ihre Schätze der Rohmilchkäse Produktion. Bauern und Bäuerinnen, Produzenten und Produzentinnen standen höchst persönlich an ihren Ständen und erzählten von ihren Höfen, Tieren und Rezepten. Ein slowenisches Bauernpaar gab uns besonderen Einblick und der Gründung des Innoforums internazionale steht nun nichts mehr im Wege .... ... außer vielleicht der Anreisekosten.
Neben Slow Food gab es quer verteilt in der Stadt auch ganz viel Streetfood.
Handwerklich gebrautes Bier, frittierte Risottobällchen, Wein und mindestens einmal täglich Salsiccia di Bra ließen unsere Herzen und die Nadel auf der Körperfettwaage höher schlagen.Allen die sich nun denken, da muss ich auch hin, sagen wir erst einmal gut Ding will Weile haben.
2019 gibt’s die nächste Cheese. Wir sind definitiv wieder dabei und bis dahin können wir uns ja vielleicht mal gemeinsam Gedanken zu einem Käsemodul an der HNEE machen und dann mit Dozent*innen und HNEE Bus ab in den Süden reisen. Der Soundtrack ist schonmal klar.
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