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Solch große Frage benötigt mehrere Antwortmöglichkeiten. Mitte Oktober lud das Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) zum gemeinsamen-Antworten-finden aka. Podiumsdiskussion in die Hauptstadt ein. Der Einladung zum „querFELDein talk“ folgten hochkarätige Vertreter*innen aus Politik, Forschung und Landwirtschaft: Dr. Hermann Onko Aeikens vom BMEL, Dr. Christiane Paulus vom BMU, Prof. Frank Ewert (wissenschaftlicher Direktor des ZALF), Prof. Ottmar Edenhofer (Direktor des PIK), Dr. Anton Hofreiter vom Bündnis90/Die Grünen, Dr. Kirsten Tackmann von Die LINKE und Benedikt Bösel vom Schlossgut Alt Madlitz.
Aktiv? Interaktiv!
Die interaktive Podiumsdiskussion fand unter dem Titel „Dürre Aussichten? Landwirtschaft im Klimawandel“ statt. Interaktiv machten das Ganze die Pitches von sieben Expert*innen, zu Ihnen zählten unter anderem die beiden Fridays for future Aktivist*innen Aenne Mothes und Florian Demmler, unserer Professorin Dr. Anna Maria Häring und unsere ZALF/HNEE Professorin Prof. Dr. Katharina Helming. Für alle, die sich nicht rechtzeitig für die Veranstaltung angemeldet hatten bestand außerdem die Möglichkeit via Social Media an der Diskussion teilzunehmen. Zwei Stunden lang wurde diskutiert und debattiert. Fragen aus dem Raum und dem Netz konnten mal mehr mal weniger beantwortet werden. Lösungsansätze aus den Bereichen Agrarpolitik, Biodiversität und Nachhaltigkeitsforschung wurden von den verschiedenen Vertreter*innen bewertet.
Aktiv oder Konjunktiv?
So ähnlich wie mit der Henne und dem Ei ist es ja auch mit Produzent*innen und Konsument*innen, wer war zuerst da und wer muss nun handeln? Am schönsten wäre es natürlich gemeinsam, nur wie kann das gelingen? In ihrem Pitch benannte Prof. Dr. Anna Häring Forschung in regionalen Netzwerke, um regional angepasste Lösungen für die große Fragen zu finden.
In unserem InnoForum arbeiten Studierende, Praktizierende und Lehrende gemeinsam und auf Augenhöhe an Lösungsansätzen – so kann die Landwirtschaft von morgen aussehen. Wichtig sind ebensolche Strukturen nicht nur in der Lehre, sondern auch in der Forschung, denn dadurch kann ein Dialog und nachhaltiger Transfer geschaffen werden.
Prof. Dr Katharina Helming antworte auf die große Frage mit einem Blick ins Unterirdische. Die beste Versicherung für Landwirt*innen in Zeiten des Klimawandels sei der Boden, diese Praxiserfahrung untermauerte sie mit Lösungsansätzen: Dauerhafte Bodenbedeckung, Förderung von Mikroorganismen und Bodenlebewesen und Schutz der Moore. Solche Handlungen müssen aber eben auch honoriert werden und hier kommt dann wieder Konjunktiv – die Politik müsste handeln und fördern!
Aktive Teilnahme
Wer an den Antworten aller Teilnehmer*innen interessiert ist schaut sich am besten diesen zweistündigen Mitschnitt an und wer dran bleiben will, folgt dem ZALF, denn die veranstalten ganz bald weitere interaktive Veranstaltungen.
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